Stand: 23.03.2020 09:34 Uhr

Geplante Außenemsvertiefung besorgt Naturschützer

Auf einer Luftaufnahme ist ein langer Deich der Aussenems bei Emden zu sehen. © dpa - Bildfunk Foto: Sina Schuldt
Nach Jahren des Stillstands kommt Bewegung in die geplante Vertiefung der Außenems.

Naturschützer sind beunruhigt angesichts der wieder aufgenommenen Pläne zur Vertiefung der Außenems. Elke Meier vom NABU Niedersachsen befürchtet, dass sich dadurch die Flut- und Ebbströme verändern und in der Folge sehr viel Schlick eingetragen wird. Diese würde sich negativ auf den Sauerstoffgehalt auswirken. Lebewesen würden sich zum Teil nicht mehr ansiedeln, sagte Meier.

Fahrrinne soll um einen Meter vertieft werden

In der trichterförmigen Mündung zum Meer soll laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Ems-Nordsee auf einer Strecke von knapp 13 Kilometern die Fahrrinne um einen Meter vertieft werden. Laut der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostfriesland und Papenburg ist die Vertiefung nötig, damit Automobiltransporter den Hafen ansteuern können.

Planfeststellungsverfahren bis Ende 2022

Niedersachsens früherer Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) sagte Anfang März, dass so rund 10.000 Arbeitsplätze in der Hafenwirtschaft Emdens gesichert werden können. Damals wurde die Verständigung bei strittigen Fragen verkündet. Nun soll bis Ende 2022 das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen werden.

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Möwen hocken auf einer verfallenen Metallbrücke an der Außen-Ems. © dpa Foto: Ingo Wagner

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Nach langwierigen Verhandlungen haben Deutschland und die Niederlande die Außenems unter Naturschutz gestellt. Dieser Schritt war notwendig, um Auflagen der EU zu erfüllen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Osnabrück | 23.03.2020 | 07:30 Uhr

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