Wilhelmshaven: Versorger "Bonn" aus NATO-Einsatz zurückgekehrt
Nach fast dreimonatiger NATO-Mission ist das Marineschiff "Bonn" nach Wilhelmshaven zurückgekehrt. Der Einsatzgruppenversorger (EGV) war in der Nord- und Ostsee sowie im Nordatlantik im Einsatz.
Zahlreiche Familienangehörigen, Freunde und Kameraden begrüßten die Besatzung am Freitagvormittag an der Pier. Das Schiff mit 183 Soldatinnen und Soldaten an Bord war als Teil der sogenannten schnellen Eingreiftruppe unterwegs. Dieser Verband bewacht und schützt die Ostflanke des Bündnisses. Die "Bonn" fungierte unter anderem als "Tankstelle" für andere Schiffe. Im Nordatlantik versorgte sie etwa einen Flugzeugträger, wie Fregattenkapitän Eike Deußen sagte.
Kommandant stellt Einsatz im Großverband heraus
Er sei stolz auf seine Besatzung und die gezeigten Leistungen in dem Einsatz, sagte der 50-jährige Kommandant laut Mitteilung der Marine. "Es hat sich gezeigt, dass es ein gehöriger Unterschied ist, zusammen im internationalen Großverband zu fahren oder mehr oder weniger auf sich gestellt eine Mission im Mittelmeer zu erfüllen", so Deußen. Früheren Marine-Angaben zufolge war es für viele Besatzungsmitglieder das erste Mal, über einen längeren Zeitraum in einem festen Verband zu fahren.
Einsatzgruppenversorger hat eigenes Hospital an Bord
Die "Bonn" war am 15. Januar zu dem Einsatz ausgelaufen. Sie ist als einer von insgesamt drei Einsatzgruppenversorgern eines der größten Schiffe am Marinestützpunkt in Wilhelmshaven. Die rund 174 Meter langen Schiffe führen Treibstoff, Munition, Nahrungsmittel und ein Hospital an Bord mit.