Weiter Ärger in Alfstedt um abgebrochenen Windrad-Flügel
Das Windrad in Alfstedt, von dem ein Rotorblatt abgebrochen ist, sorgt weiter für Ärger im Landkreis Rotenburg. Eine Frist zum Abbau der Windkraftanlage hat der Betreiber nicht eingehalten.
Per Verfügung hatte der Landkreis angeordnet, dass der Betreiber die beschädigte Anlage bis spätestens vergangenen Montag (20. Februar) hätte abbauen und entfernen müssen. Landrat Marco Prietz (CDU) hat angekündigt, das angedrohte Ordnungsgeld von 50.000 Euro eintreiben zu wollen. Die neue Frist ist auf den 6. März festgesetzt worden. Versäumt der Betreiber auch diese, werden weitere 100.000 Euro fällig.
Windparkbetreiber: Sturm bringt Zeitplan durcheinander
Der abgebrochene Flügel aus einem Carbon-Kunststoffgemisch hängt bereits seit September 2022 an der Anlage. Die Fasern aus der Bruchstelle werden vom Wind verweht und machen Felder und Äcker in der Umgebung für die Landwirtschaft unbrauchbar. Windparkbetreiber Energiekontor sagte dem NDR in Niedersachsen am Mittwoch, der Zeitplan für den Kran-Aufbau sei durch den Sturm der vergangenen Tage durcheinandergeraten. Am Donnerstag solle die Windkraftanlage abgebaut werden. Das Ordnungsgeld sei terminiert gewesen und dem sei "nachzukommen". Für den Abbau sei aus Garantiegründen der Anlagenhersteller General Electric verantwortlich.