Sturmflutsaison verläuft an Niedersachsens Küste glimpflich
Die niedersächsische Küste und die Ostfriesischen Inseln sind im Winterhalbjahr weitgehend von Sturmfluten verschont geblieben. Von Oktober bis April gab es laut NLWKN sechs leichte Vorkommnisse.
Dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz zufolge stehe die Wintersturm-Saison 2022/2023 im Gegensatz zur Vorsaison. Im Winterhalbjahr 2021/2022 habe es demnach mehr als 20 leichte Sturmfluten gegeben, die teilweise schwere Schäden an den Stränden angerichtet haben. "Schwere Sturmfluten blieben diese Saison ganz aus", sagte ein NLWKN-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Sturmflutschäden 2021/2022: Land gibt 15 Millionen Euro
Die niedersächsische Landesregierung hatte nach den Winterstürmen 2021/2022 rund 15 Millionen Euro bereitgestellt. Die Gelder sind in die Instandsetzung der Insel-Strände geflossen und haben Verluste im Tourismus durch die Sturmflutschäden ausgeglichen. Allein auf Norderney, Langeoog und Wangerooge verstärkten Arbeiter vor einem Jahr die Strände und Dünen mit 600.000 Kubikmetern Sand.
Langjähriges Mittel liegt bei zehn Sturmfluten pro Jahr
Im langjährigen Mittelwert registriert der NLWKN eigenen Angaben zufolge zehn leichte Sturmfluten. Zu schweren Sturmfluten komme es demnach etwa alle zwei Jahre. Eine sehr schwere Sturmflut trete an der Nordseeküste und den Ostfriesischen Inseln laut Statistik einmal in 20 Jahren auf. Der NLKWN spricht von einer Sturmflut, wenn das Wasser mindestens eineinhalb Meter höher aufläuft als normal. Dabei muss das Wasser den Grenzwert an mindestens einem der beobachteten Pegel überschreiten.