Sturm auf Borkum: Teil eines Bunkers kippt auf den Strand
Sturmtief "Zoltan" hat auch auf den Nordseeinseln Schäden verursacht. Auf Borkum kippte ein Bunkerelement auf den Strand, auf Langeoog und Wangerooge hat das Hochwasser Teile der Strände abgetragen.
Das Bunkerelement ist wahrscheinlich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag von Sturmtief "Zoltan" unterspült worden, sagte Borkums Bürgermeister Jürgen Akkermann (parteilos) am Freitag auf Nachfrage von NDR Niedersachsen. Das massive Betonteil war durch die Sturmfluten Anfang 2022 freigelegt worden und hing seitdem gut sichtbar in einer Schutzdüne im Bereich Ostland. Nach allgemeiner Einschätzung gehe von dem Betonklotz aus dem Zweiten Weltkrieg keine Gefahr aus. Zuerst hatte die "Nordwest-Zeitung" (NWZ) über den Abbruch des alten Bunkers berichtet.
Wangerooge: 95 Prozent des Strandes weg
Ebenfalls nach Informationen der NWZ hat der Sturm auf Wangerooge fast den kompletten für Touristen nutzbaren Strand abgetragen. Etwa 95 Prozent des Strandes sollen nicht mehr vorhanden sein. Im Westen der Insel wurden die zur Stabilisierung der "Harle Hörn Düne" dauerhaft eingebauten Sandsäcke freigelegt. Auf Langeoog sollen nach Medienberichten weite Teile der Strandaufspülung vor den Dünen des Pirolatals abgetragen worden sein. Die Deiche seien nach Auskunft der Inselbürgermeisterin Heike Horn (parteilos) unbeschädigt, aber der Sandverlust mache ihr Sorgen.