Student aus Oldenburg an wichtiger Asteroiden-Entdeckung beteiligt
Forscher haben eine neue Methode entwickelt, die dabei hilft, die Erde vor gefährlichen Asteroiden zu schützen. Einen wichtigen Baustein steuerte ein Oldenburger Physik-Student hinzu.
Der Student hat gemeinsam mit einem internationalen Forschungsteam einen Weg gefunden, besonders kleine Himmelskörper sichtbar zu machen. Das hat die Carl von Ossietzky Universität mitgeteilt. Mit der neuen Methode ist es nun möglich, Asteroiden zwischen den Planeten Mars und Jupiter aufzuspüren, die gerade einmal einen Durchmesser von zehn Metern haben. Die kleinsten Himmelskörper, die Forscher bisher dort ausmachen konnten, hatten einen Durchmesser von etwa einem Kilometer. Die Forscher entdeckten so mehr als hundert zuvor unbekannte Asteroiden. Die Ergebnisse der Arbeit sind zuerst in der Fachzeitschrift "Nature" erschienen.
Methode soll Erde besser vor Einschlägen schützen
Das Forscherteam geht davon aus, dass die neue Methode dabei hilft, potenziell gefährliche Himmelskörper zu identifizieren. Asteroiden von zehn Metern Größe hätten bislang nur erkannt werden können, wenn sie sehr nah an der Erde vorbei flogen. Jetzt sei es möglich, die kleinen Asteroiden auch in viel größeren Entfernungen zu erkennen, hieß es.
Oldenburger erarbeitete für die Methode wichtigen Baustein
Student Tobias Hoffmann aus Oldenburg steuerte zu dem Ansatz des Forscherteams eine verbesserte Methode zur Größenmessung von Asteroiden bei. Das Verfahren hatte er für seine Masterarbeit in der Abteilung Medizinische Strahlenphysik und Weltraumumgebung entwickelt.