Speichern von Wasserstoff: Kaverne besteht Test zur Dichtheit
In den unterirdischen Speichern für Öl und Gas in Etzel (Landkreis Wittmund) ist erstmals testweise auch Wasserstoff gespeichert worden. Der Kavernenbetreiber Storag spricht von einem Meilenstein.
Über einen Zeitraum von zwei Monaten wurden mehrere tausend Normkubikmeter gasförmiger Wasserstoff in eine unterirdische Test-Kaverne eingespeist, um deren Dichtheit zu überprüfen. Laut Betreiber gab es bei dem Forschungsprojekt keine Probleme - im Gegenteil: Storag-Gesamtprojektleiter Carsten Reekers verwies auf durchweg positive Ergebnisse. Die Abläufe seien jederzeit kontrolliert und wie geplant verlaufen. In einem nächsten Schritt soll nun das Ein- und Auslagern von Wasserstoff zwischen zwei Kavernen getestet werden.
Erstes Projekt zur Wasserstoff-Speicherung in Niedersachsen
H2CAST Etzel ist der Name des Projekts. Damit soll bis zum Jahr 2026 herausgefunden werden, ob etwa 50 Gaskavernen, in denen bisher Erdgas lagert, künftig dafür genutzt werden können, um im großen Stil Wasserstoff zu speichern. Es wird vom Land Niedersachsen mit acht Millionen Eurogefördert. Ein Konsortium um Storag erprobt seit 2022 in dem unterirdischen Salzstock bei Etzel, wie sich das Gas speichern lässt und bestehende Kavernen dafür umgewidmet werden können. Nach Angaben der Initiatoren ist es das erste Projekt dieser Art zur Speicherung von Wasserstoff in Niedersachsen. Ähnliche Projekte gibt es aber auch andernorts, etwa in Rüdersdorf (Brandenburg).