Segeljacht gerät auf Nordsee in Brand - und sinkt
In der Nacht zu Mittwoch ist auf der Nordsee etwa 85 Kilometer nordwestlich von Borkum eine Segeljacht ausgebrannt und gesunken. Wie viele Menschen an Bord waren, ist unklar.
Nach Angaben der Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war gegen 22.30 Uhr der Crew eines Offshore-Versorgungsschiffes ein Feuerschein in der Nähe des Offshore-Windparks Deutsche Bucht aufgefallen. Der Versorger versuchte noch, das etwa zehn Meter lange Segelschiff zu löschen, schließlich sei es aber gesunken, sagte ein Sprecher der Seenotretter.
Hubschrauber und ein Flugzeug bei Suche im Einsatz
Wie viele Menschen sich an Bord befanden, ist noch unklar. Zwei niederländische Seenotrettungsboote und drei deutsche Seenotrettungskreuzer sowie vier Hubschrauber und ein Flugzeug waren laut DGzRS im Einsatz, um das Seegebiet nach Schiffbrüchigen abzusuchen. Am Morgen sei die Suche ergebnislos abgebrochen worden. Woher die Segeljacht kam ist nicht bekannt.
Kein Schiffsortungsgerät an Bord
Die Segeljacht hatte den Angaben zufolge kein Schiffsortungsgerät an Bord. Zwar sei der Name des Schiffs bekannt, dieser sei aber relativ häufig, sagte der DGzRS-Sprecher. Da sich das Unglück im deutsch-niederländischen Grenzgebiet knapp auf niederländischer Seite abgespielt hat, sind inzwischen die niederländischen Behörden zuständig. Wie der Sprecher der Seenotretter sagt, hätte man die Schiffbrüchigen finden müssen, wenn sie Schwimmwesten getragen hätten.
