Nackter Schwimmer treibt stundenlang durch die Weser
Ein Mann trieb stundenlang in der Weser bei Bremerhaven. Nach insgesamt fünf Stunden im Wasser erreichte er die Kajenmauer des Containerterminals von Bremerhaven und zog sich an einer Leiter hoch.
Der 37-Jährige aus Nordenham (Landkreis Wesermarsch) hatte auf der Insel Langlütjen I in der Weser zwischen Nordenham und Bremerhaven gezeltet. Dort entschied er sich, trotz eines Badeverbots abends ins Wasser zu gehen. Die Wasserschutzpolizei Bremerhaven bestätigte die Geschichte gegenüber buten un binnen von Radio Bremen. Die "Nordsee-Zeitung" berichtete zuerst über den Vorfall, der sich bereits in der vergangenen Woche ereignete.
Mann kam mit Unterkühlung ins Krankenhaus
Bei seinem Badeausflug erfasste den Mann demnach die starke Strömung und trieb ihn fünf Kilometer Richtung Nordsee. Nach mehreren Stunden schaffte der Mann es, sich an einem Leuchtfeuer festzuklammern. Von dort aus entschloss er sich, in Richtung Bremerhaven zu schwimmen. Dort klammerte er sich demnach im Containerterminal an eine Leiter der Kajenmauer. Hafenarbeiter entdeckten den nackten Mann, nachdem er die sieben Meter lange Leiter hochgeklettert war.
DLRG: "Man kann da wirklich von Glück sprechen"
Laut Feuerwehr Bremerhaven kam der Mann mit Unterkühlung ins Krankenhaus. Laut Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) habe sich der Schwimmer in absoluter Lebensgefahr befunden. "Wenn man sich ansieht, wie lang die Strecke ist, an der Containerkaje entlang, fünf Kilometer, einmal quer durchs Fahrwasser durch, dann kann man da wirklich von Glück sprechen, dass der Mann das überlebt hat", sagte ein Sprecher des DLRG Landesverbands Bremen laut buten und binnen.