RAF: Fälscherwerkstatt in Garwegs Bauwagen-Siedlung entdeckt
Der mutmaßliche Ex-RAF-Terrorist Burkhard Garweg soll in Berlin eine Werkstatt zum Fälschen von Dokumenten betrieben haben. Auf dem Gelände einer Bauwagen-Siedlung sollen entsprechende Utensilien gefunden worden sein.
Nach Angaben des Landeskriminalamtes Niedersachsen (LKA) hatte der 55-jährige Garweg in der Bauwagen-Siedlung unter dem Tarnnamen "Martin" gelebt. Die Geräte und Werkzeuge seien beschlagnahmt worden und würden nun ausgewertet. Den konkreten Fundort nannte das LKA nicht. Der Bauwagen von Garweg war Anfang März zur kriminaltechnischen Untersuchung abtransportiert worden. Zuerst hatte die "Zeit" über die mutmaßliche Fälscherwerkstatt berichtet. Der Chef des Landeskriminalamtes Niedersachsen, Friedo de Vries, hatte der Zeitung gesagt, dass entsprechende Werkzeuge in einem sichergestellten Bauwagen gefunden worden seien.
Nach Festnahme von Klette: Fahndung mit neuen Fotos
Derzeit fahnden Polizei und Staatsanwaltschaft mit neuen Fotos nach Garweg und Ernst-Volker Staub. Diese waren Ende Februar in der Wohnung der mutmaßlichen früheren RAF-Terroristin Daniela Klette gefunden worden, die nach jahrzehntelanger Suche in Berlin festgenommen wurde. Klette sowie ihre Komplizen Garweg und Staub gehörten zur sogenannten dritten Generation der Rote Armee Fraktion (RAF).