Prozess: Schulverwalter soll 500.000 Euro veruntreut haben
Der ehemalige Verwaltungsleiter des Internatsgymnasiums Esens muss sich vor dem Landgericht Aurich verantworten. Der Vorwurf: Er soll sich fast eine halbe Millionen Euro Schulgelder in die eigene Tasche gesteckt haben.
Der Prozess gegen den 58-Jährigen beginnt heute. Ihm wird gewerbsmäßige Untreue in 72 Fällen vorgeworfen. Laut Sprecherin des Landgerichtes Aurich soll der Mann zwischen Mai 2020 und Juni 2022 immer wieder Geld von den Schulkonten auf eigene Konten umgelenkt haben. Oft seien dies kleinere Summen gewesen, aber auch einmal 8.000 Euro. Insgesamt soll der Mann dadurch etwa 500.000 Euro veruntreut haben.
Angeklagtem droht eine mehrjährige Haftstrafe
Seine Taten wurden durch einen anonymen Hinweisgeber bekannt. Außerdem seien die Banken misstrauisch geworden. Der Angeklagte zeigte sich schließlich selbst an. Vor dem Landgericht Aurich sind vier Prozesstage angesetzt, auch ein psychiatrischer Gutachter ist geladen. Das Urteil soll am 3. September fallen. Dem Angeklagten droht eine mehrjährige Haftstrafe. Die Staatsanwaltschaft hat zudem beantragt, dass der Angeklagte die Summe des veruntreuten Geldes zurückgeben muss.
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