Oldenburg: 120 Menschen bekunden ihre Solidarität mit Israel
In mehreren Städten in Niedersachsen hat es am Samstag Kundgebungen zum Nahost-Konflikt gegeben - es blieb weitgehend friedlich. In Cuxhaven musste die Polizei wegen israelfeindlicher Aussagen einschreiten.
In der Oldenburger Innenstadt haben sich am Samstag rund 120 Menschen zu einer Demonstration unter dem Motto "Solidarität mit Israel" versammelt. Aufgerufen zu der Versammlung hatte unter anderem die Deutsch-Israelische Gesellschaft. Störungen habe es laut Polizei nicht gegeben. "Das lief alles ruhig", sagte ein Sprecher. Eine zeitgleich angekündigte pro-palästinensische Kundgebung hatte die Stadt Oldenburg im Vorfeld untersagt. Sie begründete dies mit Sicherheitsbedenken. Teilnehmer einer vorangegangenen Demo hatten israelfeindliche Parolen skandiert. Die Veranstalter hätten sich am Samstag an dieses Verbot gehalten, sagte der Polizeisprecher.
Israelfeindliche Aussagen in Niedersachsen, Verletzte in Hamburg
In Neustadt am Rübenberge kamen laut Polizei bei einer pro-israelischen Versammlung rund 40 Demonstranten zusammen. In Wilhelmshaven gingen rund 250 Menschen für Frieden auf die Straße. Pro-palästinensische Kundgebungen gab es nach Polizeiangaben in Niedersachsen am Samstag in Hannover und Cuxhaven. In Cuxhaven musste die Polizei einschreiten, weil zwei der 40 Teilnehmer sich israelfeindlich geäußert hatten, ansonsten seien die Veranstaltungen weitgehend friedlich verlaufen. Dagegen kam es im Hamburger Stadtteil St. Georg am Samstagnachmittag bei einer nicht angemeldeten Kundgebung zu Auseinandersetzungen. Zeitweise standen nach Polizeiangaben den Ordnungskräften bis zu 500 Demonstrierende gegenüber. Die Polizei setzte unter anderem Pfefferspray ein, zwei Polizisten wurden verletzt.