Norddeutschlands Fischer diskutieren über Zukunft ihrer Branche
Zur zweiten Norddeutschen Fischereikonferenz versammeln sich heute Vertreter der Kutterfischer und norddeutschen Küstenstädte in Cuxhaven. Dabei geht es vor allem darum, die Küstenfischerei zu sichern.
Der Fokus des Treffens liegt neben der Sicherung der Küstenfischerei auf ihrer nachhaltigen Entwicklung. Unterstützt wird die Veranstaltung nach Angaben der Stadt Cuxhaven von Mitgliedern der Landtage Niedersachsens und Schleswig-Holsteins, des Bundestags und des Europäischen Parlaments aus den norddeutschen Küstenregionen. Themen sind unter anderem die Bedeutung der Küstenfischerei in der Nordsee sowie ein neuer Kutter-Prototyp, der ohne Schiffsdiesel auskommen soll. Zudem soll diskutiert werden, wie Fördermittel eingesetzt werden könnten und welche sonstigen Möglichkeiten es gibt, um die Küstenfischerei finanziell zu unterstützen. Die Fischer fordern mehr finanzielle Unterstützung von der Politik, teilte Kai-Arne Schmidt von der Kutterfisch-Zentrale in Cuxhaven mit.
Fischer wollen Fangtage beschränken
Beim ersten Treffen im Sommer wurde der "Zukunftspakt Küstenfischerei 2050" vorgestellt und unterzeichnet. In diesem wird unter anderem gefordert, bestehende Fanggebiete im Küstenmeer zu schützen und Fangtage zu beschränken. Außerdem sollen alternative Fangtechniken und touristische Angebote, die die Küstenfischerei einbeziehen, gefördert werden. Anlässlich dieser Forderungen wurden laut der Stadt Cuxhaven im niedersächsischen und schleswig-holsteinischen Landtag Anträge zum Erhalt einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Küstenfischerei verabschiedet.