LNG-Terminal Wilhelmshaven steht im neuen Jahr doch nicht still
Ursprünglich sollte von Januar bis April kein Flüssigerdgas am LNG-Terminal in Wilhelmshaven angeliefert und ins Netz eingespeist werden. Das hat sich laut Betreiber DET inzwischen geändert.
Bei einer Auktion sind alle verfügbaren Kapazitäten an den Terminals Wilhelmshaven und Brunsbüttel für das erste Quartal 2025 vermarktet worden, wie die Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) in Düsseldorf mitteilt. Damit wird das Spezialschiff "Höegh Esperanza" weiter an Bord umgewandeltes Flüssigerdgas (Liquefied Natural Gas, kurz LNG) von Wilhelmshaven aus ins deutsche Netz einspeisen. Die Auslastung seien 2023 und 2024 auf einem sehr guten Niveau gewesen, hieß es weiter vonseiten des Betreibers.
Weitere Terminals sollen Anfang 2025 in Betrieb gehen
Das LNG-Terminal in Wilhelmshaven war das erste bundesweit. Bisher deckt es den wesentlichen Teil der Flüssiggas-Importe ab. Weitere Terminals gibt es inzwischen in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein), Mukran und Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern). In Wilhelmshaven ist zudem ein zweites Terminal geplant, ebenso in Stade - die DET geht davon aus, dass beide nach Verzögerungen im ersten Quartal in Betrieb gehen. Energie-Experten kritisieren, dass damit Kapazitäten für den LNG-Import geschaffen werden, die gar nicht benötigt werden.