Kramermarkt 2024 in Oldenburg: Alle wichtigen Infos, alle Neuheiten
In Oldenburg ist mit dem Kramermarkt die fünfte Jahreszeit eingeleitet worden. Die Veranstalter erwarten 1,5 Millionen Gäste. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nahm am Umzug teil.
Bis zum 6. Oktober stehen für die Gäste 250 Buden und Fahrgeschäfte auf einer Fläche von 90.000 Quadratmetern bereit. Der Kramermarkt ist laut Veranstalter eines der größten Volksfeste im Nordwesten Deutschlands. Offiziell eröffnet wurde der Kramermarkt am Samstag mit dem traditionellen Festumzug, an dem rund 100 Festwagen und Fußgruppen teilnahmen. Ehrengast war der amtierende Grünkohlkönig, Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius.
Feuerwerk beim Oldenburger Kramermarkt
Beim Kramermarkt gibt es in diesem Jahr drei Feuerwerke: am ersten Markttag und am letzten Markttag jeweils ab 22 Uhr sowie am zweiten Freitag nach dem Laternenumzug gegen 20 Uhr. Im Jahr 2023 kamen 1,2 Millionen Menschen zum Kramermarkt.
Mehrere neue Fahrgeschäfte
Verschiedene Großfahrgeschäfte erwarten die Besucherinnen und Besucher, darunter ein Riesenrad, eine Achterbahn und eine Geisterbahn. Neu dabei sind in diesem Jahr laut Veranstalter die Wildwasserbahn "Rio Rapidos" und der "Nordic Tower". Auf dem Kettenflieger erreichen Mitfahrende eine Höhe von 80 Metern. Der ebenfalls neue "Heidi - The Coaster" mit drehbaren Gondeln erreicht 57 Kilometer pro Stunde. Ein weiteres Highlight ist "Nessy", die größte transportable Schiffschaukel Europas. Bei dem neuen Fahrgeschäft "Feueralarm" geht es um den Besuch einer Feuerwache mit verschiedenen Hindernissen und Aufgaben. Ebenfalls neu ist "Zombie", eine zweigeschossige Geisterbahn.
Programm beim Kramermarkt 2024
- 1. Oktober: Beim "Movie-Day" stehen Filmhelden auch für Fotos zur Verfügung.
- 1. Oktober: Brass Bands auf dem Marktgelände, 19 bis 23 Uhr.
- 4. Oktober: Laternenumzug ab 18.30 Uhr am Alten Rathaus. Ab 20 Uhr: Kinderfeuerwerk.
- 5. Oktober: Oldtimer-Parade über den Kramermarkt.
- 6. Oktober: Verkaufsoffener Sonntag ab 13 Uhr in der ganzen Stadt.
Boris Pistorius als Grünkohlkönig beim Umzug zu Gast
Als amtierender Oldenburger Grünkohlkönig besuchte Verteidigungsminister Boris Pistorius(SPD) am Samstag den Kramermarkt. Er war im Februar beim traditionellen "Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten" in Berlin zum Nachfolger von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) gekürt worden. Nach Angaben der Stadt will sich der Bundesminister zunächst im Alten Rathaus in das Goldene Buch eintragen. Anschließend gehe es weiter zum Oldenburgischen Staatstheater, wo der Festumzug zum Kramermarkt beginnt.
Öffnungszeiten beim Kramermarkt
- Freitag, 27. September: 14 bis 1 Uhr
- Samstag, 28. September: nach der offiziellen Eröffnung ab circa 15.30 bis 1 Uhr
- Sonntag, 29. September: 13 bis 23 Uhr
- Montag, 30. September: 14 bis 23 Uhr
- Dienstag, 1. Oktober: 14 bis 23 Uhr
- Mittwoch, 2. Oktober: 14 bis 1 Uhr
- Donnerstag, 3. Oktober: 13 bis 23 Uhr
- Freitag, 4. Oktober: 14 bis 1 Uhr
- Samstag, 5. Oktober: 14 bis 1 Uhr
- Sonntag, 6. Oktober: 13 bis 23.30 Uhr
Rückblick: Wie alles begann
1608 wurde von Graf Anton Günther zur Belebung des Handels in der Stadt die "Verordnung wegen der Oldenburger Krahmer-Marckte" erlassen. In den ersten fast 200 Jahren fand dann ein reiner Markt der Bauern, Handwerker, Krämer und reisenden Händler statt, die ihre Waren des täglichen Bedarfs und Gebrauchsartikel für Haus und Hof verkauften. Später kamen Musikanten, Puppenspieler, Seiltänzer, Kunstreiter und Magier zur Unterhaltung dazu. Mitte des 18. Jahrhunderts gab es dann die ersten Schausteller, die Wachsfiguren ausstellten. Die ersten Karussells wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgebaut. Nach und nach wurden die Geschäfte immer größer, sodass der Kramermarkt immer wieder umziehen musste. 1963 war der bisher letzte Umzug vom Pferdemarkt zu den Weser-Ems-Hallen.