Gestrandete Spiekeroog-Fähre: Schwimmkran hebt Schiff ins Wasser
Die Fähre "Spiekeroog IV" liegt wieder im Hafen von Neuharlingersiel. Sie hatte sich im Dezember während Sturm "Zoltan" losgerissen und war gestrandet. Bis ein Schwimmkran verfügbar war, dauerte es.
Nach rund vier Monaten auf dem Trockenen hat ein 50 Meter hoher Schwimmkran die Inselfähre "Spiekeroog IV" zurück ins Wasser gesetzt. Das 336 Tonnen schwere Schiff lag bis Donnerstag an der Kaikante am Hafen von Neuharlingersiel (Landkreis Wittmund). Die Aktion habe eine halbe Stunde gedauert, sagte eine Sprecherin der Nordseebad Spiekeroog GmbH dem NDR in Niedersachsen. Kran "Enak" habe das Frachtschiff ein paar Meter angehoben, gedreht und ins Wasser gelassen.
"Spiekeroog IV" könnte Freitag wieder ablegen
Eigentlich sollte die Inselfähre seit Wochen wieder im Einsatz sein. Doch Schwimmkran "Enak" war den Angaben zufolge lange defekt, der nächstgelegene Kran im niederländischen Rotterdam ausgebucht. Bevor die "Spiekeroog IV" nun wieder Frachten auf die ostfriesische Insel transportiert, ist laut der Nordseebad-Sprecherin zunächst eine Probefahrt geplant. Funktioniert alles, soll die Fähre am Freitag ablegen.
Sturmschäden an Fähre bereits repariert
Die Inselfähre hatte sich kurz vor Weihnachten während des Sturmtiefes "Zoltan" losgerissen und war auf einen überschwemmten Parkplatz am Hafen gespült worden. Mithilfe von selbstlenkenden Schwerlastmodulen war das Schiff zunächst näher an die Kaimauer transportiert worden. Dort waren im Anschluss die leichten Sturmschäden repariert worden.