Für 100 Millionen Euro: NPorts will Große Seeschleuse sanieren

Die Sanierung der Großen Seeschleuse in Emden wird mindestens 100 Millionen Euro kosten. Davon geht Niedersachsens landeseigene Hafen-Gesellschaft NPorts aus, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die ersten Vergabe-Verfahren und Arbeiten sollen demnach in diesem Jahr erfolgen. Die Schleuse werde im laufenden Betrieb saniert, "denn wir können den Emder Binnenhafen nicht einfach abklemmen", sagte NPorts-Geschäftsführer Holger Banik. Die Große Seeschleuse gilt als Lebensader des Hafens, weil sie den Binnenhafen mit dem Außenhafen und auch der Ems verbindet - etwa die Hälfte des gesamten Hafenumschlages lief laut Nports zuletzt über den Binnenhafen. Der Beginn der Arbeiten sei eigentlich schon für 2022 vorgesehen gewesen, heißt es von der Hafen-Gesellschaft. Bei dem komplexen Ausschreibungsverfahren sei es aber zu Verzögerungen gekommen. Die Bauarbeiten sollen rund zehn Jahre dauern. Die Schleuse stammt aus dem Jahr 1913 und ist 260 Meter lang.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Häfen
