"Fremantle Highway": Schiff soll nach China verkauft werden
Mehr als ein Jahr nach dem Feuer auf dem Autofrachter "Fremantle Highway" steht nun offenbar fest, wie es mit dem Schiff weitergehen soll. Seine Zukunft liegt in Asien.
Die niederländischen Behörden haben einem Bericht der "Ostfriesen-Zeitung" zufolge die notwendige Ausfuhrgenehmigung erteilt. Im September 2023 hatte der neue Eigner den ausgebrannten Autofrachter nach Rotterdam schleppen lassen. Dort sollte das Schiff wieder fahrtüchtig gemacht werden, um es für weitere Reparaturarbeiten nach China zu bringen. Doch die zuständige Behörde hat dem Bericht zufolge die Ausfuhr zunächst untersagt. Der Fall landete vor Gericht. Nun sollen die notwendigen Papiere vorliegen und das Schiff unter seinem neuen Namen "Floor" nach China gebracht werden.
Schwierige Löscharbeiten - Angst vor Umweltkatastrophe
Die "Fremantle Highway" war Ende Juli 2023 auf dem Weg von Bremerhaven nach Ägypten vor der niederländischen Küste in Brand geraten. Bei der Evakuierung kam ein Mitglied der 23-köpfigen Besatzung ums Leben. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig und dauerten mehrere Tage. Es bestand die Sorge, dass der Frachter auseinanderbricht und es zu einer Umweltkatastrophe kommt. Das Schiff wurde schließlich ins niederländische Eemshaven und später nach Rotterdam geschleppt.
Brandursache noch immer unklar
Auch mehr als ein Jahr nach dem Großbrand auf der "Fremantle Highway" wird noch immer nach der Ursache für das Feuer gesucht. Zuständig dafür sind die Behörden Panamas, unter deren Flagge die "Freemantle Highway" gefahren ist. Der Frachter soll mit knapp 4.000 Autos beladen gewesen sein - davon rund 500 E-Autos. Ob ein Elektroauto das Feuer ausgelöst hat, ist bis heute unklar. Hauptbrandort soll ein Deck gewesen sein, auf dem Benziner standen. Bei dem Feuer entstanden an Bord massive Schäden. Fahrzeuge und Schiff sind teils miteinander verschmolzen. Das erschwere die Beweissicherung, hieß es von Ermittlern. Ob die genaue Brandursache jemals abschließend geklärt werden kann, scheint fraglich.