Feuerwehrleute aus der Krummhörn ziehen Austritts-Drohung zurück
Das Ultimatum der Feuerwehrleute aus der Krummhörn hat gewirkt: Die Gemeinde hat ihnen versprochen, den Bauantrag für ein neues Feuerwehrhaus zu stellen. Sonst wären 32 Kameraden aus der Wehr ausgetreten.
Vor fünf Jahren, als die Feuerwehren Greetsiel, Pilsum und Manslagt zusammengelegt worden waren, hatte die Gemeinde bereits versprochen, ein großes, modernes Feuerwehrhaus in Greetsiel zu bauen. Einen Bauantrag stellte sie jedoch bislang nicht. 32 Feuerwehrleute stellten der Gemeinde deshalb vor knapp zwei Wochen ein Ultimatum: Sie drohten mit ihrem Austritt, sollte die Gemeinde bis zum 30. November kein schlüssiges Konzept vorlegen, wann das Feuerwehrhaus gebaut wird. Kurz vor dem Ablauf der Frist hat Bürgermeisterin Hilke Looden (parteilos) nun versprochen, dass die Gemeinde spätestens im Februar den Bauantrag stellen werde.
2025 soll das neue Feuerwehrhaus in Greetsiel fertig sein
Der Massenaustritt der Feuerwehrleute ist damit in letzter Minute vom Tisch. Der Brandschutz in Greetsiel, Pilsum und Manslagt ist auch weiterhin sichergestellt. Gemeindebrandmeister Jan-Jürgen Lüpkes sagte, dass der Bau schon 2024 beginnen und die Feuerwehr im Jahr darauf in das neue Gebäude einziehen könne. Bernd Oltmanns, Initiator des Ultimatums und seit 35 Jahren Feuerwehrmann, kann mit dem Zeitplan gut leben. Er hatte befürchtet, dass das Feuerwehrhaus gar nicht mehr gebaut wird. Wären die Feuerwehrleute ausgetreten, hätten Nachbarwehren übernehmen müssen. Das hätte im Notfall zu einem deutlichen Zeitverzug geführt.