Duhner Wattrennen - Anzeige wegen Tierquälerei
Etwa 20.000 Zuschauer waren im August zum traditionellen Duhner Wattrennen gekommen. Nun, etwa einen Monat nach der Veranstaltung, werden Vorwürfe wegen Tierquälerei bei dem Rennen laut - erneut. Bereits im vergangenen Jahr waren ähnliche Schlagzeilen zu lesen gewesen. Nach einem Bericht der "Nordsee-Zeitung" hat die Tierschutzorganisation Peta Strafanzeige gestellt. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Stade habe den Eingang der Anzeige bestätigt.
Verbotene Hilfsmittel eingesetzt?
Peta hat laut des Berichtes einen Pferdeexperten mit der Prüfung der Rahmenbedingungen beim Rennen beauftragt. Nach der Sichtung von Fotos sollen auch in diesem Jahr wieder verbotene Hilfsmittel eingesetzt worden sein, heißt es von Peta. Der Ausrichter des Wattrennens, der Cuxhavener Rennverein, berufe sich darauf, dass das Veterinäramt im Vorfeld des Rennens bestätigt habe, dass alles in Ordnung sei.
Von Zugwatte und Zungenbändern
Bei diesen Hilfsmitteln handelt es sich um sogenannte Zungenbänder und Zugwatte. Als Zugwatte bezeichnet man Wattebäusche, die kurz vor dem Ziel aus den Ohren der Pferde gezogen werden. Durch die Veränderung der Lautstärke sollen die Tiere noch einmal angespornt werden. Die Zungenbänder sind dazu da, um die Zungen der Pferde an ihrem Unterkiefer zu befestigen.