Brand auf Bauernhof: Feuer zerstört Wohnhaus und Stall
Durch einen Brand ist ein Bauernhof samt Wohnbereich und Stall in Lilienthal zerstört worden. Die Löscharbeiten gestalteten sich für die Feuerwehr schwierig. Verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehr war am Freitagabend zunächst aufgrund eines beginnenden Zimmerbrandes in Lilienthal-Oberende (Landkreis Osterholz) alarmiert worden, wie Einsatzleiter Detlef Murken mitteilte. Kurz nach ihrem Eintreffen dehnten sich die Flammen innerhalb von Minuten vom ersten Stockwerk über den Dachstuhl aus. Danach stürzte der Giebel ein. Die Einsatzkräfte mussten sich den Angaben zufolge zurückziehen und das Feuer von außen bekämpfen.
"In 40 Jahren bei der Feuerwehr noch nicht erlebt"
Das Tempo der Ausbreitung der Flammen war offenbar enorm: Er habe so etwas bisher nur bei Reetdachhäusern gesehen, sagte Einsatzleiter Murken. In diesem Fall sei das Gebäude aber hart bedacht gewesen. "Etwas in dieser Form habe ich in meinen 30, 40 Jahren bei der Feuerwehr noch nicht erlebt", sagte Murken. Eine Schwierigkeit beim Löschen bestand laut seinen Angaben auch darin, ausreichend Wasser an den Brandort zu bekommen. Zudem war der angrenzende Stall mit Eternitplatten bedeckt. Deshalb mussten sich Einsatzkräfte davor schützen, Asbeststaub einzuatmen.
Feuer auf Bauernhof: Kühe aus Stall gerettet
Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Der Eigentümer trieb gemeinsam mit Nachbarn mehrere Kühe, die in einem weiteren Stall unmittelbar neben dem brennenden Haus standen, auf ein umzäuntes Grundstück. Der Stall konnte laut Feuerwehr geschützt und gerettet werden. Demnach waren 130 Einsatzkräfte vor Ort. Angaben zur Brandursache und zur Höhe des Schadens gab es zunächst nicht.
