Visselhövede: Radfahrerin vermutlich von drei Wölfen verfolgt
Eine 24-jährige Frau hat in der vergangenen Woche nach eigenen Angaben bei Visselhövede (Landkreis Rotenburg) eine Begegnung mit mutmaßlich drei Wölfen gehabt. Ein Wolfsberater hat wenig Zweifel daran.
Der Vorfall ereignete sich, als die Arzthelferin auf dem Weg zur Arbeit war. Sie habe die Tiere zunächst in rund 60 Metern Entfernung gesehen, sagte die Frau. Als sie abstieg, seien die Tiere dann auf sie zugelaufen. Daraufhin sei sie auf ihr E-Bike gesprungen und schnellstmöglich davongefahren. Die Tiere hätten sie dennoch weiterverfolgt, erst am Ortsrand seien sie umgedreht.
Kein endgültiger Beweis für Wolfsbegegnung
Der ehrenamtliche Wolfsberater Jürgen Cassier hält es für sehr wahrscheinlich, dass es sich bei den Tieren tatsächlich um Wölfe handelte. "Ich habe wenig Zweifel daran", sagte er dem NDR in Niedersachsen. Zum einen würde in der Nähe ein größeres Rudel leben, und zum anderen sei es "höchst unwahrscheinlich", dass die Frau gleich drei freilaufende Wolfshunde angetroffen habe. Eine endgültige Bestätigung dafür gebe es aber mangels Fotos oder Videos nicht.
Wolfsberater: Bei Begegnung mit Wolf nicht weglaufen
Cassier sagte, dass Wölfe Menschen verfolgt hätten, habe er vorher noch nicht gehört. Möglicherweise habe das in diesem Fall damit zu tun gehabt, dass die Frau die Flucht ergriffen habe. Cassier rät dazu, in solchen Fällen möglichst keine Angst zu zeigen und vor den Wölfen stehen zu bleiben.