Unfall auf A1: Lkw fährt in Stauende - zwei Schwerverletzte
Die A1 in Richtung Hamburg ist zwischen dem Maschener Kreuz und der Anschlussstelle Hamburg-Harburg nach einem schweren Unfall mit mehreren Fahrzeugen für mehrere Stunden gesperrt gewesen.
Ein 24 Jahre alter Lkw-Fahrer hatte am Mittwochmittag ein Stauende übersehen und prallte fast ungebremst mit seinem Sattelzug in ein Wohnmobil, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte. Das Wohnmobil wurde demnach unter einen davor fahrenden Lkw geschoben. Der 52 Jahre alte Fahrer des Wohnmobils wurde den Angaben zufolge schwer verletzt und konnte erst nach eineinhalb Stunden aus dem Wrack geborgen worden. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Der Zustand des Mannes galt laut Polizei als kritisch.
Wohnmobil wird komplett zerstört
In der Folge fuhr ein 69-jähriger Mann mit seinem Sattelzug auf den Lkw-Anhänger des Verursachers auf. Dabei verletzte sich der 69-Jährige leicht. Der Unfallverursacher wurde laut Polizei schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Lkw, unter den das Wohnmobil gedrückt worden war, wurde demnach leicht verletzt. Dessen Lkw wurde wiederum in einen vor ihm fahrenden Sattelzug geschoben. Das Wohnmobil wurde durch den Aufprall zerstört.
Gaffer behindern Rettungskräfte
Gaffer behinderten die Rettungskräfte - vor allem von der Gegenfahrbahn aus, wie der Polizeisprecher weiter sagte. Sie fotografierten und filmten die Unfallstelle. "Diese Form der Sensationslust ist moralisch höchst verwerflich und verkehrstechnisch gefährlich. Nicht selten wurden die Gaffer von nachfolgenden Fahrzeugen angehupt, weil sie unbemerkt ihre Fahrspur verlassen oder beim Filmen fast angehalten haben", sagte Jan Krüger, Sprecher der Polizeiinspektion Harburg. Die Polizei werde zahlreiche Bußgeldverfahren einleiten. Die A1 Richtung Hamburg war bis in den Abend hinein gesperrt. Es bildeten sich mehrere Kilometer Stau in beide Richtungen.