US-Chemie-Konzern DOW überprüft Standorte - auch Stade
DOW stellt zahlreiche seiner Werks-Standorte auf den Prüfstand. Das geht aus einer Pressemitteilung der US-Konzernzentrale hervor, die dem NDR Niedersachsen vorliegt. Auch Niedersachsens größte Chemiefabrik in Stade ist dabei. Begründet wird das mit einer schleppenden Nachfrage nach bestimmten Grundchemikalien. An den 14 Standorten in neun Ländern, die von der Standortanalyse betroffen sind, laufen Polyurethan-Anlagen. Nach DOW-Angaben läuft das Geschäft mit Polyurethan weltweit schlechter als erwartet. Vier deutsche Standorte sollen überprüft werden, Stade ist darunter der größte, erklärte DOW-Stade Sprecher Stefan Roth am Mittwoch gegenüber dem NDR. Mitte nächsten Jahres sollen Ergebnisse der Standortuntersuchung vorliegen. Doch Stades Landrat Kai Seefried (CDU) ist alarmiert. Das schaffe "Ungewissheit", wo doch DOW Stade bisher immer "ein sicherer Anker gewesen" sei. 1.250 Mitarbeiter arbeiten bei DOW Stade, dem größten niedersächsischen Chemieunternehmen.