Stade: Tschechien sichert sich Kapazitäten im LNG-Terminal
Tschechien hat sich Kapazitäten im künftigen LNG-Terminal in Stade gesichert. Das teilte ein Regierungssprecher am Donnerstag in Prag mit. Demnach vereinbarte der teilstaatliche Energiekonzern CEZ gemeinsam mit der Regierung die jährliche Nutzung von zwei Milliarden Kubikmetern. Das entspreche mehr als einem Viertel des derzeitigen Jahresverbrauchs in Tschechien. Die Vereinbarung gilt den Angaben zufolge ab 2027 für 15 Jahre und kann dann um weitere 25 Jahre verlängert werden. Damit sei die Energiesicherheit Tschechiens, das in der Vergangenheit fast vollständig von russischem Gas abhängig gewesen war, sicher. "Dass sich ein Binnenland so schnell von der Abhängigkeit von russischen Gasimporten gelöst hat, ist nicht nur ein großer Erfolg, sondern auch eine Investition in unsere Zukunft", sagte Industrieminister Jozef Sikela.