Schutzhütte in Amelinghausen: Kompromiss zeichnet sich ab
Der Streit um die ohne Baugenehmigung von der Landjugend errichtete Wanderer-Schutzhütte bei Amelinghausen nimmt eine neue Wendung: Der Landkreis Lüneburg ist von seinen Abriss-Plänen abgerückt.
Landrat Jens Böther (CDU) habe Gemeindedirektor Christoph Palesch (SPD) nun angeboten, die Hütte zu dulden, teilt der Landkreis mit. "Damit könnte die Hütte stehen bleiben, es müssen aber klare Änderungen vorgenommen werden", sagte Böther laut Mitteilung vom Mittwoch. Unter anderem müsse die Hütte um die Hälfte verkleinert werden. Der Eingang soll zum Wanderweg auf der Nordost-Seite verlegt werden, erklärte Palesch. Die Tische und Bänke vor der Hütte sowie der Pflasterboden sollen entfernt werden, der beschädigte Rasen wieder angelegt. Dann könne die Hütte für die nächsten 25 Jahre geduldet werden.
Gemeinderat berät Mitte April über den Vorschlag
Die Bürgermeisterin von Amelinghausen Mareike Witte äußerte sich gegenüber NDR Niedersachsen wohlwollend über den Kompromissvorschlag. Für sie sei aber die entscheidende Frage, wie viel dann von der Hütte noch übrigbleibt. Ganz ähnlich sieht das auch Franziska Röhrs von der Landjugend. Zwar sei das dann wahrscheinlich nicht mehr die Hütte, die man mal wollte, aber sie sei glücklich, dass es nun endlich nach einem gemeinsamen Lösungsweg aussehe. Bis zum nächsten Heideblütenfest im August in Amelinghausen solle das Thema im Grundsatz erledigt sein.