Schülerteams lassen selbstgebaute Mini-Satelliten aufsteigen
In Rotenburg sind am Mittwoch Schülerteams aus ganz Deutschland mit Mini-Satelliten gegeneinander angetreten. Vorgabe: Die Geräte sollten eine wissenschaftliche Aufgabe zum Thema Klimawandel erfüllen.
Die selbstgewählten Missionen der acht "CanSats" (Englisch für "Dosensatelliten") standen in diesem Jahr vor allem im Zeichen des Klimawandels und seinen Folgen. Das Team "Space Ravioli" aus Herrenberg (Baden-Württemberg) etwa fokussierte sich auf die Detektion und auch Prävention von Waldbränden. Die "Fliegende Wetterstation" des Teams "ClouDDSat" aus Dresden sollte eine genaue Analyse der Umwelt liefern. Und das Team "2setalight" aus Köln wollte alternative Möglichkeiten zur Energiegewinnung prüfen. Sie entwickelten dafür einen Energiespeicher, der durch einen Generator während des Falls aufgeladen wird.
Siegerteam misst sich auf europäischer Ebene
Der Wettbewerb wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und anderen Akteuren der Raumfahrtbranche veranstaltet. "Der Wettbewerb ist für die Raumfahrt wichtig, weil wir natürlich an Nachwuchs interessiert sind", sagte Dirk Stiefs vom DLR. Die Schülerinnen und Schüler hätten mit dem Wettbewerb bereits an so etwas wie einer abgespeckten Raumfahrtmission teilgenommen. Das Siegerteam wird am Freitag bekanntgegeben. Es tritt dann im europäischen CanSat-Wettbewerb gegen die Sieger der anderen Länder an.