Schimmel: Hauptschule in Buxtehude für Monate geschlossen
Messungen in der Hauptschule am Schulzentrum Süd in Buxtehude haben eine erhöhte Schimmelpilzkonzentration ergeben. Nun wird die Schule laut Stadt geschlossen - bis voraussichtlich Februar.
Nach Angaben der Stadtverwaltung von Buxtehude (Landkreis Stade) ist in einzelnen Räumen des Hauptschulgebäudes eine hohe Konzentration von Schimmelpilzsporen gefunden worden. Die Ursache für den Schimmel konnte demnach noch nicht identifiziert werden. In den kommenden Tagen soll ein externer Gutachter einen Bericht anfertigen. Auch bevor die Schule jetzt komplett geschlossen wurde, seien einige Räume des Schulgebäudes wegen Schimmelpilzbefall gesperrt gewesen, darunter das Lehrerzimmer.
Unterricht im benachbarten Gymnasium
Die Hauptschule soll laut Stadt voraussichtlich bis Februar 2025 geschlossen bleiben. Dieser Schritt sei nicht zwingend nötig gewesen, sagte die Bürgermeisterin von Buxtehude, Katja Oldenburg-Schmidt (parteilos), dem NDR Niedersachsen. Dennoch nehme man die Ängste und Sorgen ernst. Für die rund 190 Schülerinnen und Schüler bedeutet dies zunächst für eine Woche Online-Unterricht, heißt es von der Stadtverwaltung. Anschließend sollen Räume des benachbarten Gymnasiums genutzt werden. Während der Schließung sollen die Ursachen gefunden, beseitigt und das Gebäude wieder nutzbar gemacht werden.
Stadtelternrat blickt mit Sorge auf Schulschließung
Der Stadtelternrat begrüße zwar die Schließung wegen der Gesundheitsgefahr. Dennoch sei dieser Schritt für viele Eltern eine Katastrophe, sagte Olga Porta-Tamm dem NDR Niedersachsen. Bereits in der Coronazeit habe Homeschooling nicht funktioniert. Außerdem gäbe es viele Kinder mit zusätzlichem Förderbedarf oder mit Migrationshintergrund, so Porta-Tamm. Außerdem sei eine sinnvolle Verteilung der Räume und Unterrichtsversorgung am Campus Süd, dem Verband aus verschiedenen Schulen in Buxtehude, noch schwieriger.