Wieder aufbereitete Marder-Schützenpanzer stehen bei einer Führung durch das Rheinmetall-Werk anlässlich der Sommerreise des niedersächsischen Wirtschaftsministers vor einer Halle. © picture alliance/dpa Foto: Julian Stratenschulte

Rheinmetall schickt weitere 20 Panzer in die Ukraine

Stand: 06.06.2023 21:21 Uhr

Der Rüstungskonzern Rheinmetall will bis Ende Juli weitere 20 Schützenpanzer "Marder" in die Ukraine liefern. Das teilte der Rüstungskonzern am Dienstag an seinem Produktionsstandort Unterlüß (Landkreis Celle) mit.

Einen entsprechenden Auftrag habe Rheinmetall vom Bundesverteidigungsministerium bekommen. Außerdem soll bis Ende Juli die erste Charge über 10.000 Schuss 35-Millimeter-Munition für den Flugabwehr-Panzer "Gepard" verschickt werden. Insgesamt hat Rheinmetall einen Vertrag über die Lieferung von 300.000 Schuss.

Schützenpanzer vom Typ Puma werden in einer Fertigungshalle von Rheinmetall gefertigt. © picture alliance/dpa | Philipp Schulze Foto: Philipp Schulze
AUDIO: Rheinmetall erwirtschaftet Rekordgewinn (16.03.2023) (1 Min)

Bundeswehr ersetzt "Marder" durch "Puma"

40 Panzer des Typs "Marder" sind bereits an die Ukraine geliefert worden. 20 stammten von Rheinmetall, die 20 weiteren aus Beständen der Bundeswehr. Die Bundeswehr nutzt den "Marder" schon seit Anfang der 70er-Jahre. Schrittweise wird er durch das Nachfolge-Modell "Puma" ersetzt.

Weitere Informationen
Ein Schützenpanzer der Bundeswehr vom Typ "Marder" fährt bei einer Informationslehrübung über einen Übungsplatz. © dpa-Bildfunk

Das Geschäft mit dem Ukraine-Krieg: Rheinmetall in Unterlüß

In der Lüneburger Heide läuft das Geschäft des Rüstungskonzerns sehr gut. Hier entstehen Waffen und Munition für die Ukraine. (16.03.2023) mehr

Das Rheinmetall-Werk in Unterlüß. © picture alliance/dpa | Philipp Schulze Foto: Philipp Schulze

Rheinmetall baut neue Anlage für Munition in Unterlüß

Am Standort im Landkreis Celle soll ab Sommer Mittelkaliber-Munition gefertigt werden. Bis zu 50 neue Stellen entstehen. (15.12.2022) mehr

Anna, die Ehefrau eines vor zwei Monaten getöteten Soldaten, und der Vater Oleksandr stellen auf dem Friedhof der Hafenstadt Odessa die ukrainische Nationalflagge am Grab ihres Ehemannes auf. (Foto vom 24. Februar 2024) © Kay Nietfeld/dpa

Zwei Jahre Ukraine-Krieg: Russlands Überfall und die Folgen

Am 24. Februar 2022 begann der Angriff. In der Ukraine starben mindestens 10.000 Zivilisten. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 07.06.2023 | 06:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Bundeswehr

Mehr Nachrichten aus der Region

Auf einem Wegweiser steht der Schriftzug Atommüll und es ist ein Zeichen für Radioktivität abgebildet. © picture alliance Foto: Sascha Steinach

Atommüll-Endlager: Salzstock Bahlburg noch nicht ausgeschlossen

Der Landkreis Harburg hat keine Sonderrolle mehr. Bahlburg kommt grundsätzlich weiter zur Lagerung von Atommüll in Frage. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?