Polizist verletzt: Ministerium weist Kritik an Uniformen zurück
Das niedersächsische Innenministerium weist Kritik an der Schutzfunktion von Polizeiuniformen zurück. Bei einem Einsatz in Buchholz (Landkreis Harburg) hatte ein Polizist schwere Verbrennungen erlitten.
Aus diesem Anlass hatte die Deutsche Polizeigewerkschaft die Schutzfunktion von Uniformen kritisiert. Die hat das Innenministerium nun zurückgewiesen: Die niedersächsische Polizei sei ausreichend und bedarfsgerecht ausgestattet, heißt es in der Antwort auf eine Anfrage des NDR Niedersachsen. Die Dienstkleidung werde im Austausch mit Polizistinnen und Polizisten fortlaufend überprüft, sagte ein Sprecher.
Ministerium: Spezialkleidung für täglichen Einsatz ungeeignet
Nach Angaben des Ministeriums kommt schwer entflammbare Bekleidung nur bei Spezialeinheiten oder der Bereitschaftspolizei zum Einsatz. Für den polizeilichen Alltag eigne sie sich nicht, da sie keine Feuchtigkeit transportiere. Dadurch sei sie weder atmungsaktiv noch wärmend und somit weder im Sommer noch für den Winter gut geeignet. Zudem biete selbst diese Kleidung keinen absoluten Schutz vor Verbrennungen.