Die Schafhalter fordern einen schnelleren Abschuss von Wölfen, die eine Schafherde angreifen. (Archivbild)

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hat sich am Donnerstagabend mit Schafhaltern aus dem Landkreis Uelzen zum Thema Wolf ausgetauscht. Das Fazit der Tierbesitzer fällt positiv aus. So habe sich der Minister die Sorgen der Schafhalter angehört und die Probleme verstanden, sagte Schäfer Gerd Jahnke aus Eimke. Er fordert, dass Wölfe, die sich einem Dorf nähern oder eine Schafherde angreifen, schneller abgeschossen werden dürfen. Die derzeitige Regelung sei nicht praktikabel. Tierhalter sowie Gemeindevertreter hatten Meyer in die Samtgemeinde Suderberg eingeladen. Dort hatte es nach Angaben des Ministeriums in letzter Zeit Wolfsrisse auf Schafweiden gegeben. Meyer wollte sich demnach selbst ein Bild von der Situation vor Ort machen.

Weitere Informationen

Wölfe: Wie Niedersachsen Abschuss-Gebiete ausweisen will

In bestimmten Regionen soll die Entnahme gefährlicher Tiere künftig schneller erfolgen. Eine Verordnung könnte im Sommer kommen. (12.02.2024) mehr

1.412 Nutztiere von Wölfen angegriffen: Anstieg in Niedersachsen

Gleichzeitig gab das Land 2023 nach Angaben des Umweltministeriums mehr Geld für den Schutz von Weidetieren aus als im Vorjahr. (07.02.2024) mehr

Wölfe in Deutschland: Niedersachsen ist Wolfs-Hotspot

Vor 20 Jahren ist der Wolf nach Norddeutschland zurückgekehrt. Landkarten zeigen, wo er lebt und wie er sich ausbreitet. (02.03.2024) mehr

Jederzeit zum Nachhören

8 Min

Nachrichten aus dem Studio Lüneburg

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15.00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Dieser Artikel wurde ausgedruckt unter der Adresse: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Nach-Wolfsrissen-Schafhalter-bewerten-Meyer-Besuch-positiv,aktuelllueneburg10136.html