Nach Havarie: Kohlefrachter verlässt Schiffshebewerk Scharnebeck
Nach der Havarie eines mit Kohle beladenen Güterschiffes am Schiffshebewerk Scharnebeck im Landkreis Lüneburg hat ein Gutachter die Ursache nicht eindeutig feststellen können. Das sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage des NDR in Niedersachsen am Donnerstag. Da die Bordkante des Schiffes durch die schwere Ladung annähernd gleichauf mit der Wasserkante gewesen sei, sei möglicherweise Wasser durch ein entgegenkommendes Schiff in die Balasttanks geraten. Das Gewicht habe unter Umständen die Schieflage des Kohlefrachters verursacht, so der Sprecher. Schäden oder ein Leck wurden laut Polizei nicht festgestellt. 90 der 1.300 Tonnen Kohle, die das Schiff geladen hatte, wurden am Lüneburger Hafen zwischengelagert. Mit der restlichen Kohle habe das Schiff am Donnerstag Scharnebeck in Richtung seines Bestimmungsortes Salzgitter verlassen. Die Unfallursache wird laut Polizei weiter untersucht.