Mordprozess: Mann soll Ex-Freundin zuvor ausspioniert haben
Ein 35-Jähriger aus dem Heidekreis muss sich wegen Mordes an seiner Ex-Freundin vor dem Landgericht Verden verantworten. Der Staatsanwaltschaft zufolge hatte er die 24-Jährige zuvor beobachtet.
Nachdem sich das Paar im April getrennt hatte, sei der Angeklagte aus der gemeinsamen Wohnung in Bad Fallingbostel ausgezogen. Seine Ex-Freundin und der gemeinsame, zwei Jahre alte Sohn seien dort wohnen geblieben. Laut Anklageschrift brach der heute 35-Jährige daraufhin eine gegenüber liegende leerstehende Wohnung auf und beobachtete von dort aus den Alltag der Frau.
Mann soll Messer mit Klebeband festgebunden haben
Im August habe der Angeklagte seine Ex-Freundin mit dem Sohn überrumpelt, als diese die Wohnungstür aufschließen wollte. Zuvor habe er sich ein Messer mit Klebeband an die Hand gebunden und sie dann von hinten attackiert, hieß es weiter von der Staatsanwaltschaft. Insgesamt hat der Mann demnach 20 Mal auf sie eingestochen. Zum Prozessauftakt äußerte sich der 35-Jährige nicht zu den Vorwürfen.
Ex-Freund schweigt nach Festnahme
Der Beschuldigte wurde kurz nach der Tat festgenommen. Der zweijährige Sohn wurde laut Staatsanwaltschaft von anderen Familienmitgliedern aufgenommen. Das Landgericht Verden hat in dem Fall mehrere Verhandlungstermine bis Ende Mai angesetzt. Der nächste Prozesstag ist kommenden Dienstag.