Millionenschaden nach Feuer in Winsen: War es Brandstiftung?
Die Kriminalpolizei ermittelt nach dem Brand in einer ehemaligen Druckerei in Winsen (Landkreis Harburg) wegen Brandstiftung. Der Schaden wird auf mindestens eine Million Euro geschätzt.
Der Großbrand war am Sonntagnachmittag in dem leer stehenden Gebäude ausgebrochen. Ein technischer Defekt gilt als unwahrscheinlich. Die Löscharbeiten hatten sich laut eines Feuerwehrsprechers schwierig gestaltet, da das gesamte Dach mit Teerpappe gedeckt sei und der Dachstuhl aus Holz bestehe. Besonders durch die Teerpappe habe es beim Eintreffen der Feuerwehr eine sehr starke Rauchentwicklung gegeben. Einige Einsatzkräfte bekamen eine Rauchvergiftung. Auch die Hitze machte den Feuerwehrleuten zu schaffen. Alle zehn Minuten seien die Kameraden ausgetauscht worden, dennoch seien einige von ihnen kollabiert.
Wegen Großbrands: Anwohner in Winsen evakuiert
Es hatte die Gefahr bestanden, dass die Flammen auf benachbarte Häuser übergreifen, so der Feuerwehrsprecher weiter. Wie die Kreiszeitung berichtete, mussten die angrenzenden Wohnhäuser evakuiert werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner eines benachbarten Altenheims seien im Rathaus untergebracht und versorgt worden. Bis zu 250 Feuerwehrleute waren bis in den Abend im Einsatz.