Lüneburg: Gutachter hält Fernwärme-Abschläge für zu hoch
Ein Gutachter hat Mieterinnen und Mieter aus dem Lüneburger Hochhaus-Stadtteil Kaltenmoor ermuntert, gegen zu hohe Fernwärme-Abschläge unter anderem des Wohnungskonzerns Vonovia vorzugehen. Er sehe bei dem Konzern Versäumnisse, sagte Heinz Eggersglüß am Montag bei einem Info-Abend. Die Stadt Lüneburg hatte dazu eingeladen. Der von der Stadt beauftragte externe Experte riet den rund 80 Anwesenden, den Wohnungskonzern schriftlich aufzufordern, die Abschläge herabzusetzen. Dies von sich aus zu tun, habe Vonovia abgelehnt, sagte Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne). Der Gutachter hatte auch die Fernwärme-Rechnungen für das Jahr 2022 überprüft. Hier sei Vonovia und dem Versorger Avacon aber nichts vorzuwerfen. 2022 sei auf dem Energiemarkt ein turbulentes Jahr gewesen, die Preissprünge seien nachvollziehbar. Nur die neuen Abschläge halte er für zu hoch.