Kreisfeuerwehr Lüneburg: Statement gegen Rechtsextremismus

Der Kreisfeuerwehrverband Lüneburg hat deutlich Position gegen Rechtsextremismus bezogen. Wenn die Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch rechtsextremes Gedankengut gefährdet seien, müsse die Feuerwehr sich politisch äußern und ihren Standpunkt darlegen, erklärte Kreisbrandmeister Matthias Lanius in einer Mitteilung. Die Feuerwehr lebe von und mit ihren Kameradinnen und Kameraden mit sogenanntem Migrationshintergrund - "ein Begriff, der uns nur schwer über die Lippen kommt, denn bei uns gibt es nur ein 'Wir gemeinsam'". Es gebe Elemente in Deutschland, die dieses "Wir" infrage stellen wollen. Sollten diese Elemente sich durchsetzen, so Lanius, könne die Feuerwehr in ihrer jetzigen Form nicht mehr existieren. Nur mit allen Kameradinnen und Kameraden sei die ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Keiner sei entbehrlich und jeder sei wertvoll - unabhängig von Religion, sexueller Orientierung oder Herkunft.
