Kein weiterer Atommüll für das Zwischenlager Gorleben
In Zukunft sollen keine weiteren Castorbehälter mit Atommüll ins Zwischenlager Gorleben gebracht werden. Das hat die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) am Mittwoch versichert.
Mit der Entscheidung gegen weitere Atommülltransporte nach Gorleben ist entsprechenden Forderungen aus Bayern eine Absage erteilt worden. Dort hatten zuletzt mehrere Landräte verlangt, weitere Castorbehälter ins Zwischenlager in Gorleben zu bringen und dafür Lager an den AKW-Standorten aufzulösen. Die Kommunalpolitiker der CSU und der Freien Wähler begründeten ihren Vorstoß im Kern damit, dass ein Zwischenlager besser zu schützen sei als mehrere. In Deutschland lagert der hochradioaktive Atommüll in insgesamt 16 Zwischenlagern. Diese Lager wurden für 40 Jahre genehmigt.
Genehmigung für Gorleben soll verlängert werden
Die Genehmigung für das Zwischenlager Gorleben läuft im Jahr 2034 aus. Die BGZ hat am Mittwoch angekündigt, eine Verlängerung zu beantragen, allerdings beschränkt auf die bereits vorhandenen 113 Behälter und deren Inventar. Eine verlängerte Zwischenlagerung ist notwendig, da frühestens Mitte des Jahrhunderts ein Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle benannt werden soll. Danach wird es noch mehrere Dekaden dauern, bis alle Behälter an dieses Endlager abgegeben sind.