Hohe Baukosten: Wohnungsbaugesellschaften stoppen Neubauprojekte
Die Wohnstätte Stade wird dieses Jahr keines ihrer geplanten Neubauprojekte umsetzen. Geplant waren nach Angaben der Wohnstätte zum Beispiel der Abriss einer ehemaligen Bankfiliale mit anschließendem Neubau, sowie zwei weitere Häuser mit je fünf Wohnungen. Als Gründe gibt die Wohnungsbaugesellschaft hohe Baukosten, gestiegene Zinsen, Fachkräftemangel und knappe Rohstoffe an. Auch die Lüneburger Wohnungsbaugesellschaft LÜWOBAU hat ihre Neubauprojekte auf Eis gelegt. Sie sieht die Politik in der Verantwortung und fordert vergünstigte Zinsen und Förderprogramme. In Stade sieht man Fördermittel dagegen skeptisch: Diese müssten sehr hoch sein. Stattdessen denke man über andere Wege nach, bezahlbaren Wohnraum zu realisieren. Dazu gehört der Umbau von ungenutzten Läden und Büros. In ihren Häusern will die Wohnstätte Stade jetzt sanieren und modernisieren. Dabei sollen auch Dachgeschosse ausgebaut werden, um ein paar neue Wohnungen zu schaffen.