Für den Ernstfall: Feuerwehr-Taucher üben Eisrettung
Auf dem zugefrorenen Stadtteich in Buchholz in der Nordheide (Landkreis Harburg) haben Feuerwehr-Taucher verschiedene Techniken zur Eisrettung geübt. Das dünne Eis erwies sich dabei als Herausforderung.
Bei Lufttemperaturen um null Grad Celsius simulierten die Taucher am Montag auf dem drei bis fünf Zentimeter dicken Eis verschiedene Szenarien, in denen eingebrochene Personen gerettet werden mussten. So ließen sie etwa einen der Taucher kontrolliert durch das Eis einbrechen und retteten ihn anschließend mit einem Schlauchboot. "Das Schlauchboot ist für uns das beste Rettungsgerät, weil es eine große Auflagefläche hat", erklärte der Leiter der Tauchergruppe, Andreas Pohle. "Wenn das Eis bricht, schwimmt das Boot zunächst und die Rettungstaucher sind darin sicher."
Auf dem Bauch liegend zu den Verunglückten robben
Neben dem Schlauchboot setzten die Einsatzkräfte bei der Übung auch Steckleitern, Rettungswannen und Drohnen ein. Die dünne Eisschicht erwies sich dabei als Herausforderung. "Um uns zu den eingebrochenen Personen zu bewegen, ohne selbst einzubrechen, müssen wir unser Körpergewicht auf dem Eis so breit wie möglich verteilen", sagte Taucher Robert Kaminski. Am besten robbe man auf dem Bauch liegend zu den Verunglückten. Laut Tauchgruppenleiter Pohle sind im Landkreis Harburg in diesem Jahr noch keine Personen ins Eis eingebrochen. Damit das auch so bleibt, mahnt Pohle: "Wenn das Eis dünn ist, gehen Sie nicht drauf!"