Feuer in der Lüneburger Heide: Auto löst Waldbrand aus
Im Naturpark Lüneburger Heide hat in der Nacht auf Samstag ein Waldstück gebrannt. Das Feuer konnte in den frühen Morgenstunden von Einsatzkräften gelöscht werden. Auslöser war demnach ein brennendes Auto.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte sich ein betrunkener 27-Jähriger mit seinem Wagen auf einem unbefestigten Waldweg festgefahren. Demnach habe sich das trockene Unterholz durch die Hitze des Fahrzeugs entzündet. Als die Feuerwehr in dem Waldstück im Heideort Evendorf (Landkreis Harburg) eintraf, war das Fahrzeug bereits in Teilen ausgebrannt, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Das Feuer hatte sich aber inzwischen auf einer Fläche von etwa 2.000 Quadratmetern ausgebreitet, hieß es. Dabei handelte es sich um "mehrere kleine, einzelne Brandnester und ein Feuer", so der Sprecher.
Trockene Pflanzen beschleunigten Brandausbreitung
In dem Waldstück liegt nach Angaben der Sprechers sehr trockenes Gras und Laub, wodurch sich der Brand schnell ausbreitete. Deshalb ging es darum, das Feuer schnellstmöglich unter Kontrolle zu bringen und einzudämmen. Um ausreichend Wasser in den Wald zu bekommen, richtete die Feuerwehr einen Pendelverkehr ein. Dabei waren laut Sprecher zwischenzeitlich fünf Tanklöschfahrzeuge im Einsatz. "Wir in der Samtgemeinde Hanstedt sind in den letzten Jahren von einem derartigen Ausmaß verschont geblieben", erklärte der Sprecher. Ihm zufolge waren fast 70 Einsatzkräfte vor Ort.
Auto war nicht versichert: 50.000 Euro Schaden
Laut Polizei ergab der Atemalkoholtest des 27-Jährigen einen Wert von 1,25 Promille. Ihm sei daraufhin eine Blutprobe entnommen worden und sein Führerschein sei sichergestellt worden. Wie die Polizei weiter mitteilte, sei das Fahrzeug nicht versichert gewesen. Demnach betrage der Gesamtschaden ersten Schätzungen zufolge etwa 50.000 Euro. Weshalb der 27-Jährige mit seinem Auto in den Wald gefahren war, war zunächst unklar. Die Ermittlungen laufen.
