EU-Manöver in Bergen: 1.800 Soldaten üben sich im Gefecht
Im Fall einer möglichen Krise müssen Soldaten schnell verlegt werden. Kräfte aus 17 EU-Staaten üben dafür seit Ende November auf dem Truppenübungsplatz in Bergen. Heute präsentieren sie ihr Vorgehen.
Unter anderem sollen Bodeneinsatztruppen eine Schießübung vorführen. Zudem werden laut Ankündigung "hochrangige zivile und militärische Persönlichkeiten" auf dem Truppenübungsplatz erwartet. Vertreter der EU, von Eurocorps und der Bundeswehr dürften dann auch eine Zwischenbilanz ziehen. Das Manöver "Livex" in der Lüneburger Heide soll noch bis zum 10. Dezember andauern. Etwa 1.800 Soldatinnen und Soldaten sind daran beteiligt.
EU-Großübung erstmals in Deutschland
"Livex" ist Teil der größeren Übung "Milex24". Beide gelten laut früheren Angaben als "wesentlicher Meilenstein" bei der Umsetzung des Strategischen Kompasses der EU. Ein Hauptziel sei, die Verlegung von Kräften mit bis zu 5.000 Soldaten außerhalb der EU zu ermöglichen. Die EU organisiert zwar bereits seit mehr als 20 Jahren militärische Übungen unterschiedlicher Art - die erste Großübung mit Truppenverlegungen gab es allerdings erst vor einem Jahr in Spanien. Das am 25. November auf dem Truppenübungsplatz Bergen begonnene EU-Manöver ist entsprechend erst die zweite Großübung - und zum ersten Mal in Deutschland.