Bundespolizisten proben Angriff von Extremisten in Uelzen
In der Uelzener Innenstadt hat eine Spezialeinheit der Bundespolizei am Mittwoch einen Angriff auf ein Gebäude simuliert. In dem fiktiven Szenario wurde das alte Kreishaus von Extremisten besetzt.
Bundespolizisten schlüpften in die Rolle der Angreifer, ihre Kolleginnen und Kollegen stürmten das Gebäude in Uelzen. Im Einsatz war die sogenannte Beweissicherungs- und Festnahme-Einheit BFE Plus. Bei der Übung ging es auch um die Zusammenarbeit mit Rettungskräften und Feuerwehr. Deshalb brachten die Einsatzkräfte etwa 30 Verletzte auf den benachbarten Herzogenplatz und übergaben sie dort den Rettungskräften. Sanitäter und Notärzte mussten entscheiden, in welcher Reihenfolge die Verletzten behandelt wurden - je nach Schwere und Grad ihrer Verletzungen.
Übung von Großeinsatz: Mehr als 400 Beteiligte
Etwa 420 Menschen waren nach Angaben der Bundespolizei an der Aktion beteiligt, darunter 50 Kräfte der BFE Plus. Der Leiter der Bundesbereitschaftspolizei Abteilung Uelzen zeigte sich zufrieden: Die Zusammenarbeit habe gut geklappt. Dennoch werde nun geschaut, was man für die Zukunft noch verbessern könne. Ähnliche Trainings von Polizei, Feuerwehr, Rettungskräften und Behörden gab es zuletzt auch in Hannover, Celle und Cuxhaven. Hunderte Einsatzkräfte waren dabei.