Airbus-Werk Stade: Falck-Feuerwehrleute streiken unbefristet
Im Stader Airbus-Werk sind alle Feuerwehrleute des externen Dienstleisters Falck in einen unbefristeten Streik getreten. Der Falck-Betriebsrat will die Produktion der Flugzeugteile im Airbus-Werk Stade stoppen.
Seit Ende Mai hatten die Falck-Feuerwehrleute mehrfach die Arbeit niedergelegt. Am Dienstagmorgen begannen sie mit einem unbefristeten Streik. Noch werden die Flugzeugteile wie gewohnt gefertigt. Die Aufgaben der 40 Stader Mitarbeiter des externen Dienstleisters werden von Falck-Feuerwehrleuten von anderen norddeutschen Standorten übernommen sowie von einem bei Airbus festangestellten Feuerwehrmann.
Betriebsrat: Halb so viel Lohn für gleiche Arbeit
Die Falck-Mitarbeiter bekommen für die gleichen Aufgaben in der Werksfeuerwehr nach Angaben des Betriebsrats nur halb so viel Lohn wie die festangestellten Airbus-Feuerwehrleute. Deshalb fordert der Stader Falck-Betriebsrat Lukas Klempahn in dem seit Mai schwelenden Tarifkonflikt einen Haustarifvertrag mit einem Stundenlohn von mindestens 21,55 Euro. Bisher seien die Falck-Mitarbeiter zu schlechteren Tarifbedingungen als Sicherheitspersonal eingestuft. Verhandlungen über einen Haustarifvertrag hatte das Falck-Management bisher kategorisch abgelehnt.