AfD-Bürgerdialog in Walsrode wird von Demonstration begleitet
Gegen einen Bürgerdialog der AfD in der Walsroder Stadthalle gab es am Dienstagabend eine Demonstration. Nach Angaben der Polizei versammelten sich rund 270 Menschen vor dem Veranstaltungsort.
Die Demonstrierenden positionierten sich in Hör- und Sichtweite der Veranstaltung. Das "Aktionsbündnis gegen Rechts" im Heidekreis hatte zuvor dazu aufgerufen. Die Stadthalle dürfe "kein Ort rassistischer und menschenfeindlicher Propaganda" sein, erklärte Renate Gerstel von dem Bündnis, hinter dem unter anderem Gewerkschaften und die "Omas gegen Rechts" stehen. Ein Stadtsprecher teilte vorab mit, die Stadt habe keine Handhabe, die Veranstaltung abzusagen. Nach Satzung hätten alle demokratisch gewählten Parteien das Recht, die Stadthalle für Veranstaltungen bis 220 Personen zu nutzen. Auch zwei Landwirte waren mit Traktoren und Plakaten mit der Aufschrift "Landwirtschaft ist bunt, nicht braun" an die Stadthalle gefahren.
Veranstaltung verlief ohne Zwischenfälle
Die Bauernproteste der vergangenen Wochen sollten unter anderem bei der Veranstaltung der AfD Thema sein. 120 Personen hätten daran teilnehmen dürfen, wie viele genau in der Stadthalle waren, ist nicht bekannt. Zu dem Bürgerdialog waren auch die niedersächsischen AfD-Bundestagsabgeordneten Frank Rinck, Jörn König und Thomas Ehrhorn geladen. Nach Angaben der Polizei verlief die Veranstaltung ohne Zwischenfälle. Gegen 18.30 Uhr hatte sich die Demonstration aufgelöst.