15 Millionen Euro: Salzmuseum in Lüneburg wird modernisiert
Das Deutsche Salzmuseum in Lüneburg ist preisgekrönt - und steht in der Stadt, deren Geschichte vom Salz geprägt wurde. Nun soll das Museum umfassend saniert werden. Dafür gibt es einen Zuschuss vom Bund.
Fünf Millionen Euro steuert der Bund zur Modernisierung des Deutschen Salzmuseums bei. Insgesamt sollen nach Angaben der Stadt 15 Millionen Euro in das Industriedenkmal Saline fließen. Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) bezeichnete die Förderung des Bundes als wichtigen Baustein.
Kalisch: "Salzmuseum hat bundesweit Bedeutung"
Mit der Sanierung der Saline soll die Geschichte Lüneburgs lebendig gehalten werden, die eng mit der Salzgewinnung verknüpft ist. "Das Salzmuseum hat als einziges deutsches Salzmuseum überregional und bundesweit Bedeutung", sagte Kalisch. "Das soll auch für die nächsten 30 Jahre und darüber hinaus so bleiben."
Salz bestimmte das Leben in Lüneburg für mehr als ein Jahrtausend
Mehr als 1.000 Jahre lang bestimmte die Saline die Entwicklung der Hansestadt Lüneburg. Bis zu 2.000 Menschen arbeiteten zeitweise dort, wie es in Schriften des Museums heißt. In den Siedehütten wurde früher in Schichten sieben Tage rund um die Uhr gearbeitet. Das Salz machte Lüneburg reich. Doch die Förderung sorgte später für Probleme: Der Boden über dem Salzstock sackte an einigen Stellen ab. Die Saline stellte 1980 den Betrieb ein - laut den Schriften des Museums wurde die Energie für das Befeuern der Pfannen zu teuer.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels ist uns ein Fehler unterlaufen. Das Deutsche Salzmuseum in Lüneburg ist nicht das einzige Salzmuseum in Deutschland. Es gibt auch in anderen deutschen Städten Salzmuseen, wie etwa in Bad Sülze und Soltau. Die Redaktion entschuldigt sich für diesen Fehler.