Landtagswahl in Niedersachsen: FAQ zum NDR Kandidaten-Check
Sie haben Fragen zum NDR Kandidaten-Check zur Landtagswahl 2022 in Niedersachsen? Hier finden Sie Antworten.
Was ist der Kandidaten-Check?
Zur Landtagswahl 2022 in Niedersachsen stellen sich die Direktkandidatinnen und Direktkandidaten den Wählerinnen und Wählern im Kandidaten-Check vor. Für jeden Teilnehmer hat der NDR ein Profil erstellt. Die Kandidaten haben dafür im Vorfeld einen Steckbrief ausgefüllt sowie dem NDR schriftliche Angaben und selbst gedrehte Video-Statements zugeschickt. Alle Kandidatinnen und Kandidaten haben dabei auf dieselben Fragen geantwortet. Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer galten dieselben Bedingungen. Die Wählerinnen und Wähler sollen auf diese Weise die Kandidatinnen und Kandidaten und ihre Standpunkte besser vergleichen können. Der Kandidaten-Check wird einen Monat vor der niedersächsischen Landtagswahl veröffentlicht.
Wie funktioniert der Kandidaten-Check?
Der NDR hat die potenziellen Direktkandidatinnen und Direktkandidaten für die Landtagswahl 2022 in Niedersachsen recherchiert. Auf diese Weise wurden hunderte Kandidatinnen und Kandidaten kontaktiert. Sie wurden darauf hingewiesen, dass sie teilnahmeberechtigt sind. Gleichzeitig erhielten sie Informationen über den weiteren Verlauf und alle wichtigen Fristen der Aktion. Bis Mitte Juli konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Kandidaten-Check Profil ausfüllen und ihre Videos an den NDR schicken. Die zuständigen Wahlausschüsse haben Mitte August die offiziellen Wahllisten veröffentlicht. Seitdem stehen die Direktkandidatinnen und Direktkandidaten fest. Einsendungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die schließlich doch nicht zur Wahl standen, wurden nicht im Kandidaten-Check veröffentlicht. Neu aufgetauchte Kandidatinnen und Kandidaten wurden vom NDR kontaktiert. Sie erhielten die Möglichkeit, sich ebenfalls am Kandidaten-Check zu beteiligen.
Wer nimmt am Kandidaten-Check teil?
Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die als Direktkandidatin oder Direktkandidat einer Partei oder parteilos bei der Landtagswahl 2022 antreten. Die Teilnahme war freiwillig.
Wie konnten die Kandidatinnen und Kandidaten teilnehmen?
Direktkandidatinnen und Direktkandidaten wurden von der Redaktion angeschrieben und bekamen einen persönlichen Link zugeschickt, mit dem sie ihre Einsendungen über eine spezielle Internetseite abschicken können.
Welche Länge haben die Videos?
Die Wählerinnen und Wähler können sich beim NDR Kandidaten-Check von allen Kandidatinnen und Kandidaten jeweils ein Video anschauen. Dieses ist maximal etwas länger als drei Minuten. Die Kandidatinnen und Kandidaten mussten in drei einzeln aufgenommenen Video-Statements auf drei Fragen antworten. Jedes Video durfte maximal 60 Sekunden lang sein. Der NDR hat diese einzelnen Clips zu einem Video verknüpft und die entsprechenden Fragen vorher eingeblendet.
Hat der NDR die Videos der Kandidatinnen und Kandidaten verändert oder verkürzt?
Nein, der NDR hat keine Videos im Kandidaten-Check verändert oder verkürzt. Es wurden lediglich die drei Einzelvideos eines jeden Kandidaten zu einem Gesamtvideo zusammengefügt und die jeweiligen Fragen eingeblendet. Einzelvideos, die länger als 60 Sekunden waren, wurden nicht veröffentlicht. Die Videos wurden weder inhaltlich bearbeitet noch geschnitten. Wenn Beiträge Inhalte enthielten, die unter Schmähkritik fielen sowie beleidigender oder strafrechtlich relevanter Natur waren oder die die Rechte Dritter verletzten, wurde die Einsenderinnen und Einsender darüber informiert. Ihre Videos wurden vom NDR nicht veröffentlicht. Die Kandidatinnen und Kandidaten konnten selbst entscheiden, ob sie ein neu produziertes Video einsenden wollten.
Wer hat sich die Fragen überlegt?
Die Fragen für die schriftlichen Statements und das Kandidaten-Video wurden von der Redaktion des Kandidaten-Checks entwickelt.
Warum gendern wir "Kandidaten-Check" nicht durchgängig?
Bei der Landtagswahl treten natürlich nicht nur männliche Direktkandidaten an, sondern auch weibliche Direktkandidatinnen. Trotzdem gendern wir den Begriff Kandidaten-Check in den Schlagzeilen unserer Beiträge nicht. Hintergrund ist, dass Suchmaschinen im Internet Seiten mit der Begriffen "Kandidat:innen-Check" oder "Kandidat*innen-Check" in der Schlagzeile nicht gut finden können. Der NDR möchte aber, dass alle, die an den Landtagswahlen in Niedersachsen interessiert sind, schnell die Seite des Kandidaten-Checks im Internet finden. In den Texten selbst gendern wir durchaus - so, wie immer.
Wurden wirklich alle Antworten ins Netz gestellt?
Der Kandidaten-Check ist ein redaktionelles Projekt und wurde unter journalistischen Gesichtspunkten umgesetzt. Er fällt damit unter die redaktionelle Berichterstattung und unterliegt den dafür geltenden Regelungen. Das heißt insbesondere: Meinungsäußerungen sind erlaubt (Art. 5 Abs. 1 GG), soweit sie nicht das Maß des Zulässigen überschreiten und nicht als Schmähkritik die Rechte Dritter verletzen. Außerdem durfte durch die Äußerungen kein Straftatbestand verwirklicht werden. Verboten war es auch, Material zu verwenden, dessen Rechte die Kandidatinnen und Kandidaten nicht besaßen und auf dem andere Personen zu erkennen waren. Wurde die Redaktion auf potenzielle Schwierigkeiten aufmerksam, kontaktierte sie die entsprechenden Kandidatinnen und Kandidaten.
Wie lange wird der NDR Kandidaten-Check online sein?
Der Kandidaten-Check wird bis Ende 2027 und somit etwas länger als die kommende Legislaturperiode online stehen.
Seit wann gibt es den Kandidaten-Check?
Der NDR hat in der Vergangenheit verschiedene Formen eines Kandidaten-Checks entwickelt und angeboten, so zum Beispiel im Frühjahr in Schleswig Holstein zur Landtagswahl und in Hamburg zur Bürgerschaftswahl 2020 - zuletzt für den gesamten Norden zur Bundestagswahl 2021.