Stand: 07.03.2023 21:22 Uhr

Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder erneut stark gesunken

Das Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Hannover. © ekd.de
Vor allem die Kirchenaustritte seien 2022 deutlich gestiegen. Sie lagen im vergangenen Jahr bei 380.000 und damit über den Sterbefällen. (Themenbild)

Die evangelische Kirche hat 2022 mehr Mitglieder als im Jahr zuvor verloren. Die Zahl der Kirchenmitglieder sank um 2,9 Prozent auf 19,15 Millionen Menschen, wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Dienstag in Hannover mitteilte. 2021 betrug der Rückgang demnach noch 2,6 Prozent. Vor allem die Kirchenaustritte seien deutlich gestiegen, hieß es. Sie lagen demnach im vergangenen Jahr bei 380.000. Die Sterbefälle lagen mit 365.000 zudem weiter auf einem hohen Niveau. "Die jüngste Entwicklung der Mitgliedschaftszahlen ist bedrückend nicht zuletzt für alle, die sich haupt- und ehrenamtlich in der evangelischen Kirche engagieren", sagte die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus. Um den Austritten entgegenzuwirken, solle künftig deutlicher gemacht werden, welchen Wert die Kirchenmitgliedschaft für die Gemeinschaft und das Zusammenleben in der Stadt und auf dem Land habe.

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