Warnstreik bei regiobus in Hannover geht weiter
Auch am Donnerstag gibt es in der Stadt und der Region Hannover Beeinträchtigungen und Ausfälle im Busverkehr. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten von regiobus zum Warnstreik aufgerufen.
Ab 8 Uhr ist nach Gewerkschaftsangaben eine Kundgebung auf dem regiobus-Betriebshof in Neustadt am Rübenberge geplant. Bereits am Mittwoch hatten rund 300 der 800 Beschäftigten bei regiobus ihre Arbeit niedergelegt, wie ein ver.di-Sprecher dem NDR Niedersachsen sagte. Busse fuhren am Mittwoch so gut wie gar nicht - die stark genutzten sprintH-Linien entfielen komplett.
Ver.di fordert 350 Euro mehr Lohn
Nach regiobus-Angaben sollen auch am Donnerstag vereinzelt Busse von Subunternehmen fahren. Verbindliche Fahrten könnten aber nicht garantiert werden. Das Unternehmen rät, auf andere Verkehrsmittel auszuweichen. Fahrgäste könnten sich über die digitale Fahrpanauskunft und in der App informieren, ob die entsprechende Verbindung bedient wird. Bereits Mitte Oktober waren die regiobus-Standorte bestreikt worden, auch da waren vor allem die sprintH-Linien betroffen. In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag fordert ver.di unter anderem 350 Euro mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeberverband (AGVDE) hat eine Lohnerhöhung von drei Prozent ab dem 1. April 2025 angeboten. Am 11. November soll weiter verhandelt werden.