Verfolgungsfahrt: 19-Jähriger flieht in überbesetztem SUV vor Polizei
Ein 19-jähriger Autofahrer hat am Samstag in Hannover vermutlich mehrere Straftaten begangen. Vor seiner Festnahme sei der Mann laut Polizei mit einer "rücksichtslosen Fahrt" durch die Stadt aufgefallen.
Samstagnacht gegen 1.50 Uhr habe eine Streifenwagenbesatzung die Verfolgung eines SUV im Bereich des Bischofsholer Damms Richtung Lindemannallee aufgenommen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Das Auto sei mit "deutlich überhöhter Geschwindigkeit" gefahren. Es sei den Beamten zunächst nicht gelungen, zu dem rasenden Fahrzeug aufzuschließen. Erst nach einer mehrfachen Kollision mit einer Leitplanke auf dem Südschnellweg kam der Wagen demnach zum Stehen.
Drohung mit Polizeihunden zeigt Wirkung
Der Fahrer habe dann versucht, sich im angrenzenden Unterholz vor den Beamten zu verstecken. Der 19-Jährige kam erst heraus, nachdem die Polizei angedroht hatte, einen Diensthund einzusetzen. Bei der Kontrolle des 19-Jährigen aus Laatzen nahmen die Beamten nach eigenen Angaben Alkoholgeruch wahr - es wurde eine Blutprobe angeordnet. Im Fahrzeug fand sich darüber hinaus Cannabis in einer unerlaubten Menge, außerdem stellten die Einsatzkräfte zwei nicht zuzuordnende Mobiltelefone sicher.
Kein Führerschein, sieben Insassen im Fünfsitzer
Der 19-Jährige besitzt nach Auskunft der Polizei keinen Führerschein. Der Kompakt-SUV war außerdem mit sieben Insassen belegt, obwohl er lediglich für maximal fünf Personen zugelassen ist. Die übrigen Mitfahrer im Alter zwischen 17 und 21 Jahren aus Laatzen und Neustadt am Rübenberge wurden nach Abschluss der Maßnahmen laut Polizei entlassen. Gegen den 19-Jährigen ermitteln die Behörden wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs infolge von Alkohol und Drogen sowie unerlaubtem Entfernen vom Unfallort.