Ukrainischer Verein in Niedersachsen bittet dringend um Spenden
Rund eineinhalb Jahre nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine nimmt die Spendenbereitschaft ab. Der Ukrainische Verein in Niedersachsen bittet dringend um Spenden wie Hygieneartikel und Medikamente.
Kurz nach Kriegsbeginn hatte der Ukrainische Verein in Niedersachsen das Humanitäre Zentrum Bornum in Hannover ins Leben gerufen. Während dort im letzten Jahr täglich durchschnittlich 40 Spenden ankamen, sind es derzeit nur noch rund die Hälfte. In den letzten Monaten sei der Krieg für viele Menschen einfach normal geworden, vermutet einer der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Hilfsorganisation. Weit entfernt von der Front könnten die Menschen das Leid in der Ukraine schneller ausblenden.
Es fehlen Lebensmittel, Medikamente, Geld
Noch immer kommen in Bornum täglich Spenden an - meist Kleider oder Gegenstände aus dem Haushalt. Das seien aber nicht die Dinge, die gerade dringend gebraucht würden, so die Vorsitzende des ukrainischen Vereins in Niedersachsen, Oksana Janzen. "Uns fehlen wichtige Spenden, um sie in die Ukraine zu schicken, wie Lebensmittel, Medikamente und Hygieneartikel." Die müsse der Verein selbst einkaufen. "Dafür brauchen wir Geldspenden - und die sind auch sehr wenig." Spenden seien deswegen nach wie vor unverzichtbar, um Hilfseinrichtungen wie das Humanitäre Zentrum am Leben zu halten und die Menschen in der Ukraine weiterhin gut zu unterstützen.